15 Kurzfilme, die Natura 2000 in Bewegung bringen

15 Kurzfilme lassen Natura 2000-Beteiligte und -Betroffene – vom Waldeigentümer und Landwirt über Naturschützerinnen bis hin zum EU-Beamten – zu Wort kommen und liefern einfache Antworten auf Fragen, die vielen auf der Zunge liegen: Wozu brauchen wir Natura 2000 in Österreich? Was bringt Natura 2000 – außer Schwierigkeiten? Mit den Filmen sollen Sinn und Zweck von Natura 2000 besser verständlich gemacht, Gerüchte, Mythen und Halbwahrheiten entkräftet, das Überdenken von festgefahrenen Positionen unterstützt und schlussendlich die Motivation zur Beteiligung an Natura 2000 gesteigert werden, denn: Natura 2000 kann nicht nur wunderschön, sondern auch wirtschaftlich rentabel sein. Gedreht wurde in 13 verschiedenen Natura 2000-Gebieten in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol, Vorarlberg, Kärnten und Burgenland. Ein Making-Of gibt zudem Einblick in Szenen, die es zwar nicht in die Videos geschafft haben, aber dennoch sehenswert sind ...

Short films giving down-to-earth answers to Natura 2000: now also in English!

Within our communication project on Natura 2000, Komm-Natura, we shot 15 short films in Natura 2000 sites all over Austria that give within 1-2 minutes down-to-earth answers to complex questions on Natura 2000 such as „Why do we need Europe for nature protection?“, „How can this bagatelle be a management problem?“. Furthermore they show best practice examples on how to both take care of nature and make business or how to create added value from Natura 2000 sites. 5 videos have been translated into English. Please have a look here

Die Filme

15 Kurzfilme mit einer Länge zwischen 1:17 und 2:10 Minuten plus 1 Making-Of mit einer Länge von 3:12 Minuten

Idee | Regie
Klaus Wanninger (www.lacon.at)
Kamera | Ton | Schnitt | FX
Samuel Käppeli (www.film-pla.net)


 

Prost Mahlzeit

Natura 2000 kann auch schmecken! Der Bauer Hannes Löschenkohl und Georg Haimburger von der Kärntner Naturschutzabteilung über den Genuss und die kreative Veredelung von Wiesenkräutern im Natura 2000-Gebiet Mannsberg-Boden. Das kann mit Sicherheit auch woanders funktionieren.

 

Wozu brauchen wir beim Naturschutz Europa?

Natura 2000 verbindet! Gerhard Neuhauser von der Forstverwaltung Marchauen fragt und WWF-Mitarbeiterin Marion Schindlauer antwortet: Warum die Ausweisung vieler kleiner Schutzgebiete in ganz Europa lebenswichtig für Weißstorch, Milan, Seeadler & Co. ist.

 

Gut für die Natur, gut für´s Börserl

Es zahlt sich aus! Philipp Auersperg vom Forstbetrieb Freinberg und der Ökologe Gerald Zauner sprechen im Natura 2000-Gebiet Oberes Donautal und Aschachtäler aus Erfahrung, wenn sie sagen, dass sich Natura 2000 für die Bewirtschafter und die Natur gleichermaßen auszahlen kann. Eine echte Win win Geschichte.
 

Eine Pflanze, die Ötzi schon erlebt hat

Weg ist weg! Die Naturschutzlegende Prof. Georg Grabherr und der Schutzgebietsbetreuer Thomas Schmarda zeigen im Natura 2000-Gebiet Ötztaler Alpen anhand der Krumm-Segge (Carex curvula), dass manche Arten zwar Jahrhunderte oder gar Jahrtausende brauchen um heranzuwachsen, aber in nullkommanix unwiederbringlich wieder weg sein können. Und das wäre sehr schade.
 

Wie geht es bei der Gebietsausweisung weiter?

Stichwort neue Natura 2000-Gebiete. Martin Pöchheim von der ASFINAG will von EU-Kommissionsvertreter Frank Vassen wissen, was denn die Ausweisung weiterer Natura 2000-Gebiete für Projektwerber und Bauvorhaben bedeutet. What’s next?
 

Naturschutz tut mir nicht weh.

Der Ornithologe Rainer Raab und der Bauunternehmer Wolfgang Herzer sind sich einig: Eingriffe in die Natur im Sinne der Wirtschaft und Vogelschutz schließen sich nicht zwangsläufig aus. Kommunikation hilft!
 

Eine Pflanze, die Fleisch frisst

Klein, aber oho: Botaniker Michael Hohla und Susanne Strauß-Wachsenegger von der oberösterreichischen Naturschutzabteilung begeben sich auf die Spur des winzigen fleischfressenden Sonnentaus im „Lebenden Hochmoor“. Das Natura 2000-Motto hier: Natur Natur sein lassen!
 

Wir lassen uns gerne in die Karten schauen

Hermann Sonntag, Geschäftsführer des größten Naturparks Österreichs, über die Bedeutung von Monitoring-Daten und gutem Kartenmaterial. Denn: Wer die Vögel schützen will, muss dem Förster zeigen, wo der Specht wohnt.
 

So eine Kleinigkeit ist schon ein Problem?

Landwirt Horst Gratzl meets Schutzgebietsbetreuerin Brigitte Gerger: Auch kleine Eingriffe bedeuten in Summe eine große Herausforderung für den Erhalt artenreicher Lebensräume wie z. B. Wiesen – Naturschutz braucht die Unterstützung unserer Bauern und Bäuerinnen!
 

Oft geht es sehr einfach

Revierleiter Thomas Rupp begibt sich mit Naturvermittlerin Susanne Käfer auf die Suche nach dem Lurch des Jahres 2014, der Gelbbauchunke. Diese hat keine hohen Ansprüche an ihren Lebensraum: Tümpel stehen lassen, fertig. So einfach kann man zu Natura 2000 beitragen – auch als Waldbewirtschafter.
 

Warum ist der so wichtig?

Auch der Bürgermeister weiß: Seltene Arten wie der Dohlenkrebs können eine Region gehörig aufwerten. Was an dem kleinen Schalentier so besonders ist, erklärt Flusskrebsexperte Jürgen Petutschnig.
 

Wie aus vielen NEINs ein gemeinsames JA wird

Noch einmal Kommunikation als Schlüssel zum gemeinsamen Handeln: Ein Mediationsprozess versammelte in diesem Natura 2000-Gebiet verschiedenste Interessengruppen an einem Tisch. Das Ergebnis: Naturschutz wird jetzt gemeinsam und vor Ort gelebt!
 

Schwenden statt Gewichte stemmen

Landschaftserhalt als Ersatz für’s Fitnessstudio: Viele freiwillige Hände helfen in diesem Schutzgebiet, die einzigartigen Trockenrasen in Schuss zu halten und so die Heimat für über 1.200 Schmetterlings- und über 500 Pflanzenarten zu sichern. Ein Erfolgskonzept!
 

Wie viel Natura 2000 haben eigentlich die anderen Staaten?

Andreas Beckmann, Direktor des WWF Donau-Karpaten-Programms, verdeutlicht, dass Österreich hinsichtlich seiner Natura 2000-Gebietsausweisung deutlich unter dem EU-Schnitt liegt… Es gibt noch viel zu tun!
 

Einfach schön

Eine einzige Pflanze lockt jährlich 6-8.000 BesucherInnen in den Naturpark Tiroler Lech – der Frauenschuh. Mitarbeiter der Bergwacht führen ein in die faszinierende Welt dieses außergewöhnlichen Touristenmagneten und zeigen, dass Natura 2000 auch einfach nur schön sein kann.
 

Making of – Kurzfilme, die Natura 2000 in Bewegung bringen

Und hier sind sie! Szenen der Dreh´s in 15 Natura 2000-Gebieten, die es zwar nicht in die Kurzfilme geschafft haben, aber dennoch sehenswert sind. Featuring Projektleiter und Regisseur Klaus Wanninger vom Planungsbüro LACON sowie alle AkteurInnen. Schauen Sie sich das an!
 

"Natura 2000 in unserer Hand" - Mangagement gemeinsam planen und umsetzen

Am 15. und 16. Mai 2014 trafen im Zuge des Projekts "Komm-Natura" (www.komm-natura.at) 95 TeilnehmerInnen im Museum Arbeitswelt in Steyr zu einer Natura 2000-Konferenz der besonderen Art aufeinander: Land- und ForstwirtInnen, Behörden- und, NGO-VertreterInnen, GrundeigentümerInnen etc. setzten sich zusammen, um gemeinsam über den aktuellen Stand der Umsetzung, die Chancen und die möglichen Hürden des Natura 2000-Managements in Österreich zu diskutieren.